Hormonersatztherapie
Was ist eine Hormonersatztherapie (HRT)?
Die Hormonersatztherapie (HET) ist eine medizinische Behandlung, die dazu verwendet wird, die Hormonspiegel von Frauen in den Wechseljahren auszugleichen. Während der Wechseljahre sinken die Spiegel von Östrogen und Progesteron, was zu verschiedenen unangenehmen Symptomen führen kann, darunter Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit. Die HET zielt darauf ab, diese Symptome zu lindern, indem sie die fehlenden Hormone ersetzt. Es gibt verschiedene Formen der HET:
Östrogen-Only-Therapie: Wird Frauen verabreicht, die ihre Gebärmutter entfernt haben (Hysterektomie), da reines Östrogen ohne Progesteron das Risiko von Gebärmutterkrebs erhöhen kann.
Kombinierte HET (Östrogen und Progesteron): Diese Form wird Frauen mit intakter Gebärmutter verschrieben, um das Risiko von Endometriumhyperplasie und Gebärmutterkrebs zu verringern.
Transdermale HET: Hormone werden durch die Haut aufgenommen, zum Beispiel über Pflaster oder Gele.
Orale HET: Hormone werden in Form von Tabletten eingenommen.
Die HET kann sowohl synthetische als auch natürliche Hormone umfassen und ist in verschiedenen Dosierungen und Formulierungen erhältlich.
Warum eine Hormontherapie
nicht immer sinnvoll ist
Erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen
Studien haben gezeigt, dass die HRT das Risiko für bestimmte ernsthafte Gesundheitsprobleme erhöhen kann, darunter Brustkrebs, Schlaganfall, Herzinfarkt und Blutgerinnsel. Besonders Frauen mit einer familiären Vorgeschichte dieser Erkrankungen oder anderen Risikofaktoren sollten vorsichtig sein. Eine große Studie, die Women’s Health Initiative (WHI), hat diese Risiken detailliert untersucht und zu einer zurückhaltenderen Verschreibungspraxis geführt.
Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Neben den langfristigen Risiken kann die HRT auch eine Reihe von Nebenwirkungen haben, darunter Kopfschmerzen, Übelkeit, Brustspannen und Stimmungsschwankungen. Diese Nebenwirkungen können den Alltag erheblich beeinträchtigen und machen die Therapie für viele Frauen unattraktiv.
Individuelle Unterschiede von Frau zu Frau
Nicht jede Frau reagiert gleich auf die HRT. Während einige eine deutliche Linderung ihrer Symptome erfahren, haben andere kaum einen Nutzen oder leiden unter den Nebenwirkungen. Dieser individuelle Unterschied macht eine standardisierte Behandlung schwierig und betont die Notwendigkeit, individuell angepasste Lösungen zu finden.
Alternativen zur Hormon-Ersatztherapie
Lebensstil-Änderungen
Eine gesunde Lebensweise kann erheblich zur Linderung von Hitzewallungen beitragen. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung wie meine ZellFoodPower Ernährung und das Vermeiden von Auslösern wie scharfen Speisen, Koffein und Alkohol. Auch Stressmanagement-Techniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können hilfreich sein.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an hochwertigem Weidefleisch (nicht nur 1x wöchentlich), gesunden tierischen Fetten und Olivenöl und Fisch ist, kann helfen, den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Pflanzliche Unterstützung in Spagyrik
Die Herstellung spagyrischer Essenzen zielt darauf ab, die heilenden Eigenschaften der Ausgangs-Materialien zu maximieren und energetisch zu potenzieren. Die Essenzen sollen den Körper auf verschiedenen Ebenen unterstützen – körperlich, seelisch und geistig. Bei der Behandlung von Wechseljahres-Beschwerden wie Hitzewallungen können sie eine harmonisierende Wirkung auf das Hormonsystem haben und helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen
Phytoöstrogene mit gemischten Gefühlen
Studien zur Wirksamkeit von Phytoöstrogenen bei der Linderung von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen haben gemischte Ergebnisse geliefert.
Während einige Frauen von einer Besserung ihrer Symptome berichten, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen oft keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zu Placebo-Effekten. Diese Inkonsistenz bedeutet, dass Phytoöstrogene möglicherweise nicht für jede Frau wirksam sind.
Bioidentische Hormone
Die bioidentische Hormonersatztherapie bietet eine vielversprechende Alternative zur herkömmlichen Hormonersatztherapie, insbesondere für Frauen, die eine natürlichere Behandlungsmethode bevorzugen. Ihre Vorteile liegen in der besseren Verträglichkeit und der Möglichkeit der individuellen Anpassung. Jedoch erfordert die BHRT eine sorgfältige und kontinuierliche Überwachung durch einen qualifizierten Arzt, um die richtige Dosierung zu finden und mögliche Risiken zu minimieren. Frauen, die sich für diese Therapieform interessieren, sollten umfassend beraten werden und sich der potenziellen Risiken und der Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen bewusst sein.
Nebenwirkungen und Risiken
Kardiovaskuläre Risiken: Wie bei jeder Hormonersatztherapie besteht auch bei BHRT ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere bei langfristiger Anwendung oder in höheren Dosen.
Thromboserisiko: Es gibt Hinweise darauf, dass eine erhöhte Gefahr für Blutgerinnsel bestehen könnte, besonders bei Frauen mit einer entsprechenden Vorgeschichte oder genetischen Prädisposition.
Brustkrebsrisiko: Obwohl bioidentische Hormone oft als sicherer angesehen werden, ist das Risiko für hormonabhängige Krebsarten, einschließlich Brustkrebs, noch nicht vollständig geklärt. Langfristige Studien sind notwendig, um die genauen Risiken zu bestimmen.
Interessante Links und Quellen:
https://www.webmd.com/menopause/features/hormone-replacement-therapy
https://www.nih.gov/health-information/menopausal-hormone-therapy-information
Kostenlose Beratung
Jede Frau ist einzigartig, und das gilt auch für ihre Erfahrungen vor und in den Wechseljahren. In meinen individuellen Coaching-Sitzungen nehme ich mir die Zeit, deine spezifischen Symptome und Bedürfnisse zu verstehen. Gemeinsam entwickeln wir einen maßgeschneiderten Plan, der auf deine persönlichen Ziele und Lebensumstände abgestimmt ist.